Grenzübergreifende Wasserrettungsübung der Feuerwehr auf der Salzach

Eine gemeinsame Wasserrettungsübung führten die Freiwilligen Feuerwehren aus Burghausen und Ach (A) am Montagabend an der Salzach durch. Nur wenige Wochen ist es her, dass ein mit mehreren Personen besetztes Boot auf dem Fluss gekentert ist. Ein ähnliches Szenario wurde nun auch der aktuellen Übung zugrunde gelegt. Lediglich der Unglücksort wurde einige Kilometer flussaufwärts angenommen. Als bereits in der Anfangsminute strategisch richtig und weichenstellend für eine effektive Einsatzkommunikation, erwies sich der Aufbau einer gemeinsamen Einsatzleitung am Salzachufer mit den Einsatzleitfahrzeugen und einem Führungsstab beider Wehren. Auf Burghauser Seite wurden hierbei zwei Abschnitte gebildet und zwischen land- und wassergebundenen Rettungskräften unterschieden. Das Mittlere Löschfahrzeug, welches aufgrund seiner kompakten Bauweise die Uferbereiche passieren kann, kontrollierte hierbei den Gewässerrand auf deutscher Seite. Maßgeblicher Bestandteil des Abschnitts Landrettung sind aber auch zahlreiche Einheiten, welche auf der Neuen Grenzbrücke eine Sichtungslinie bilden und den Wasserdurchlauf über die komplette Brückenbreite beobachten. Um eine Sichtung auch nach Einbruch der Dämmerung zu ermöglichen, wurde innerhalb kürzester Zeit eine umfangreiche Beleuchtung durch mehrere Fahrzeuglichtmasten und mobile Scheinwerfer errichtet. Mit dem Korb der Drehleiter wurde ein leistungsfähiger Leuchtballon in die Tiefe gelassen, welcher die Wasseroberfläche großräumig ausleuchtete.

Auf dem Gewässer waren mit dem Burghauser Luftkissenboot und den beiden Acher Feuerwehrrettungsbooten Wasserrettungsmittel im Einsatz, welche im Ernstfall innerhalb kürzester Zeit im Wasser sind und weite Teile des Flusses kontrollieren. Ohne Mühe gelang es in mehreren Manövern, die durch Übungspuppen simulierten Personen an Bord zu nehmen und sicher ans Ufer zu bringen. Als großer Vorteil des Digitalfunks erwies sich abermals, dass alle, in diesen eingebundenen Kräfte, mühelos über den kompletten Flussbereich kommunizieren konnten. Äußerst zufrieden zeigten sich im Anschluss bei einer gemeinsamen Nachbesprechung Achs Kommandant Christoph Patsch und Übungsorganisator Tobias Zadny. Auch Burghausens Kommandant Florian Hobmeier zog erfolgreich Resümee. „Die Übung hat gezeigt, welch schlagkräftiges Aufgebot an Einsatzmitteln und -kräften beide Wehren zu Land, aber auch zu Wasser, innerhalb kürzester Zeit mobilisieren und koordiniert einsetzen können“, so Hobmeier abschließend.