Einen intensiven Übungs- und Ausbildungstag hat die Freiwillige Feuerwehr Burghausen vergangenes Wochenende, unter der Einhaltung strenger Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen, in der Burgkirchener Keltenhalle durchlaufen. Seit dem Jahr 2016 wird in der ehemaligen Eislaufhalle ein Ausbildungszentrum unter dem Dach der Bildungsakademie Inn-Salzach (BIT) der InfraServ Gendorf betrieben.
Der Grundstein für die Übung am zurückliegenden Wochenende wurde durch die Kreisbrandinspektion Altötting gelegt, welche für ihre 38 Freiwilligen Feuerwehren ein gewisses Kontingent an Terminen gebucht hat. Als eine der ersten machte nun die Freiwillige Feuerwehr Burghausen davon Gebrauch. Da sich die Ausbildung an diesem Tag schwerpunktmäßig im Bereich der technischen Hilfeleistung abspielen sollte, machte sich der Burghauser Rüstzug am Samstag auf den Weg nach Burgkirchen.
Für eine effektivere Wissensvermittlung wurde die Gruppenstärke vor Ort verkleinert und die Mannschaft auf zwei Ausbildungsstationen aufgeteilt. Die beiden Kreisbrandmeister Vincenzo Bucci und Andreas Spindler wurden von der Kreisbrandinspektion als Dozenten zur Verfügung gestellt. Äußerst anschaulich wurden zuerst theoretische Grundlagen, wie etwa Einsatzgrundsätze vermittelt, ehe es situationsbegleitend moderiert an die praktische Umsetzung ging. An zwei Unfallfahrzeugen konnten somit alle Maßnahmen, von der Stabilisierung bis hin zum Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät, unter fachlicher Anleitung geübt werden.
Im Anschluss an diesen Ausbildungsblock folgten zwei Einsatzlagen, welche in Zugstärke zu bewältigen waren. Bei der ersten Übung wurden die Einsatzkräfte mit einem Verkehrsunfall konfrontiert, welcher aufgrund des guten Ausbildungsstandes und der vorangegangenen Übungen souverän abgearbeitet wurde. Auch beim im Anschluss folgenden Szenario stellte sich der Übungserfolg nach kurzer Zeit ein. In einem Nebengebäude war in der Kältemittelanlage Ammoniak ausgetreten. Nach wenigen Minuten waren alle Personen aus dem Gebäude gerettet, sowie der Stoffaustritt gestoppt. „Auch, wenn der Tag in Summe sehr positiv verlaufen ist, zeigen derartige Übungen in Ablauf und Kommunikation immer wieder kleine Stellschrauben auf, an denen für eine noch effektivere Hilfeleistung nachjustiert werden kann“, resümiert Kommandant Florian Hobmeier äußerst zufrieden.