Neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug erhält kirchlichen Segen

Ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 ist das neueste Fahrzeug im Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehr Burghausen. Vergangenen Samstag erhielt es den kirchlichen Segen von Stadtpfarrer Erwin Jaindl nach einem Gottesdienst in der Pfarrkirche „Zu Unserer Lieben Frau“. 16 Tonnen Gesamtgewicht, neun Sitzplätze, 2.000 Liter mitgeführtes Löschwasser, 200 Liter Schaummittel und eine umfangreiche Ausrüstung zur Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung machen es zum universellen Erstangriffsfahrzeug der Wehr. Ein Arbeitskreis unter der Federführung von Kommandant Florian Hobmeier hat über zwei Jahre der Planung und Beschaffung damit verbracht, die technische Ausführung und Beladung des Einsatzmittels zusammenzustellen. Nach einer Ausschreibungsphase fiel die Wahl auf ein Mercedes Atego-Fahrgestell und den Aufbauhersteller Ziegler aus Giengen an der Brenz, von dem in der Vergangenheit schon mehrere Fahrzeuge erworben wurden.

Nach der Segnung übergab Erster Bürgermeister Hans Steindl symbolisch den Fahrzeugschlüssel an die Wehr und informierte darüber, dass die Stadt Burghausen rund 450.000 Euro an Gesamtanschaffungskosten aufwenden musste, an denen sich der Freistaat Bayern mit 119.000 Euro Förderungszuschuss beteiligte. Das neue Fahrzeug löst ein in die Jahre gekommenes Tanklöschfahrzeug, Baujahr 1992, ab. Dass sich das neue Fahrzeug bereits vielfach bewährt hat, erklärte Kommandant Florian Hobmeier in seinem Grußwort. „Alleine die Anzahl und Ausprägung der Einsätze in den letzten Monaten zeigt, dass jeder Euro, den die Stadt in die Feuerwehr investiert zu 100 % den Bürgern in und um Burghausen zu Gute kommt“. Seit der Indienststellung Mitte April musste das HLF immerhin schon zu 50 Einsätzen ausrücken. Bei mehreren schweren Verkehrsunfällen, kleineren technischen Hilfeleistungen oder zuletzt beim Großbrand auf dem Brodschelm-Gelände hat das Fahrzeug eine effektive und fachgerechte Hilfeleistung ermöglicht. Dank der umfangreichen Beladung zum Auffangen und Abdichten austretender Stoffe, konnten bei zwei langwierigen Einsätzen, bei einem Burghauser Logistikunternehmen, Umweltschäden abgewendet und die Einsatzkräfte optimal geschützt werden.

Auch Kreisbrandrat Franz Haringer gratulierte zum neuen Fahrzeug und dankte den ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden, dass diese fortwährend viel Engagement und Zeit in Schulung und Ausbildung investieren. „Vor allem das neue HLF mit der umfangreichen Beladung bedarf einer intensiven Kenntnis, um im Einsatzfall die Gerätschaften schnell und sicher bedienen zu können“, so Haringer.

Um den Fuhrpark der Feuerwehr auf Stand zu halten, ist bereits die nächste Ersatzbeschaffung angelaufen. Bis April nächsten Jahres wird eine neue Drehleiter an die Freiwillige Feuerwehr Burghausen ausgeliefert werden.