Feuerwehr rettet zwei Personen aus Brandwohnung

Datum: 6. April 2019 um 22:26 Uhr
Einsatzart: Brand
Einsatzort: Robert-Koch-Straße
Fahrzeuge: Einsatzleitwagen (12/1), Teleskopmast (33/1), Löschgruppenfahrzeug (41/1), Mittleres Löschfahrzeug (47/1), Tanklöschfahrzeug (20/1)


Einsatzbericht:

Ein Rauchwarnmelder machte Bewohner in einem Mehrparteienhaus in der Robert-Koch-Straße am späten Samstagabend auf einen Brand in einer verschlossenen Wohnung im Erdgeschoss aufmerksam. Im Treppenhaus war zudem deutlich Brandgeruch und Rauch feststellbar, weshalb die Nachbarn einen Notruf absetzten. Aufgrund der Lagemeldung und der Anzahl der an dieser Adresse gemeldeten Personen löste die Integrierte Leitstelle Traunstein Großalarm für die Freiwillige Feuerwehr Burghausen aus, welche die Einsatzstelle wenig später mit starken Kräften erreichte. Die Feuerwehr verschaffte sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung. Wenige Meter hinter der Wohnungstüre wurde eine nicht mehr ansprechbare Person nahe einem Elektroherd aufgefunden, welche offenbar versucht hatte, Speisen zuzubereiten. Dies hatte zu einer massiven Rauchentwicklung und einem Entstehungsbrand geführt. Die Person wurde sofort ins Freie gerettet und erlangte dort wenig später wieder das Bewusstsein. Ein Trupp unter schwerem Atemschutz durchsuchte die übrigen Räume und konnte im Schlafzimmer eine weitere Person auffinden. Diese war ebenso nur noch bedingt ansprechbar und wurde auch kurzerhand ins Freie gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Der Brand, welcher sich noch im Entstehungsstadium befand, konnte schnell abgelöscht werden. Die beiden Bewohner der Brandwohnung wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Es ist wohl dem installierten Rauchwarnmelder zu verdanken, dass Außenstehende auf den Brand aufmerksam wurden und frühzeitig die Feuerwehr alarmieren konnten. „Wären wir nur wenig später in die Wohnung eingedrungen, hätte es weitaus dramatischere Folgen für die beiden Bewohner haben können. Hier zählt jede Minute“ erklärt Kommandant Florian Hobmeier. Nachdem die Wohnung mit einem Überdrucklüfter von giftigen Rauchgasen befreit wurde, konnte die Einsatzstelle der Polizei übergeben werden. Die Freiwillige Feuerwehr Burghausen war mit fünf Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften vor Ort.