„Ganz Burghausen feiert mit Pfarrer Jaindl“ titelt die PNP in ihrer Montagsausgabe in großen Lettern und reflektiert das Silberne Priesterjubiläum vom zurückliegenden Wochenende eindrucksvoll. Und wahrlich – es war ein großer Tag; für die Freiwillige Feuerwehr Burghausen sogar in doppelter Hinsicht. Noch vor dem feierlichen Gottesdienst wurde nämlich das neue Vereinstaferl der Feuerwehr gesegnet. Stadtpfarrer Erwin Jaindl erfuhr in der Weihnachtsfeier der Feuerwehr von den Plänen, das anlässlich des 125-jährigen Gründungsfest gesegnete Taferl, durch ein Neues zu ersetzen und sagte prompt die Kostenübernahme für dessen Beschaffung zu. Diese erwies sich schwerer als gedacht, doch durch Vermittlung der Berufsschule für Holz und Gestaltung des Bezirks Oberbayern in Garmisch-Patenkirchen landeten die Verantwortlichen der Feuerwehr schließlich bei Julia Stamm. Die Holzbildhauerin vom Walchensee begann in mühevoller Handarbeit schließlich mit der Fertigung des neuen Taferls und schaffte die Fertigstellung pünktlich zur Silbernen Primizfeier, zu welcher sie eigens anreiste und es der Feuerwehr überreichte. Voller stolz hielt es Taferlbub Simon Hobmeier im Tragestiefel, als es den kirchlichen Segen im Beisein zahlreicher Ehrengäste und Fahnenabordnungen erhielt. Als Erster durfte er dann auch in die bereits vollbesetzte Pfarrkirche St. Konrad einziehen, wo anlässlich des Priesterjubiläums die Heilige Messe mit Festprediger Prälat Dr. Klaus Metzl gefeiert wurde.
Nach dem Gottesdienst setzte sich der große Festzug über die Robert-Koch-Straße in die Messehalle in Bewegung. Dort angekommen, lud der Jubilar die komplette Festgesellschaft zu Speis und Trank ein. Zweiter Bürgermeister Norbert Stranzinger würdigte in seiner Festrede die Verdienste von Pfarrer Jaindl, welcher es, wie kaum ein anderer versteht, die Menschen mitzunehmen und präsent in Kirche und Gesellschaft zu sein.
Auch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Burghausen weiß den Stadtpfarrer von Anfang an unter ihren großen Gönnern und Unterstützern. Vorsitzender Markus Szehr und Kommandant Florian Hobmeier überreichten dem Geistlichen, welcher unter kulinarischen Kennern als leidenschaftlicher Genussmensch gilt, einen großen Präsentkorb mit allerlei, was man für eine bayerische Brotzeit braucht. Florian Schimpfhauser hatte passend dazu ein Brotzeitbrettl mit persönlicher Widmung angefertigt und überreichte es. „Aus Dank und Verbundenheit unserem Stadtpfarrer Erwin Jaindl zur Silbernen Primiz“.
