350 Kinder beim Ferienprogramm der Feuerwehr

Auch in diesem Jahr war der Kindernachmittag der Freiwilligen Feuerwehr wieder die erste Veranstaltung im Ferienprogramm der Stadt Burghausen und erfuhr großen Zuspruch. Ab 14 Uhr strömten rund 350 Kinder mit ihren Eltern auf das Feuerwehrgelände an der Unghauser Straße. Dort hatten sich die Verantwortlichen wieder allerlei einfallen lassen, um für einen kurzweiligen Nachmittag mit interessanten Einblicken in die Arbeit der Feuerwehr zu sorgen. Nach einer Begrüßung durch Kommandant Florian Hobmeier und Jugendwart Anton Maier konnten die Kinder das erst vor Kurzem umgebaute und erweiterte Feuerwehrhaus besichtigen. Anschließend demonstrierten Mitglieder der Jugendfeuerwehr die Wasserentnahme, Fortleitung und Abgabe aus verschiedenen Armaturen zur Brandbekämpfung. Auch im weiteren Verlauf des Nachmittags sollte das kühle Nass bei bestem Sommerwetter die Kinder begleiten, denn Zielspritzen und ein Feuerlöschertraining sorgten für reichlich Abkühlung. Präzision war beim Hebekissenlabyrinth gefragt und in einer vernebelten Halle konnten die Besucher imposant erfahren, wie es ist, bei Nullsicht in einem Brandraum vorzugehen und die eigene Hand vor Augen nicht mehr zu sehen. Großer Andrang herrschte bei den obligatorischen Rundfahrten mit Feuerwehrautos durchs Stadtgebiet.

Höhepunkt des Nachmittags war eine Schauübung der aktiven Feuerwehr. In der Messehalle wurde hierfür extra detailgetreu ein Wohnraum aufgebaut, in welchem die Besucher das Vorgehen der Feuerwehr bei einem Zimmerbrand beobachten konnten. Nach einem angenommenen technischen Defekt an der Elektroinstallation stieg durch Kunstnebel simulierter Rauch aus einer Steckdose des Zimmers auf und löste den installierten Rauchwarnmelder aus. Ein Bewohner wurde daraufhin auf den Brand aufmerksam und setzte einen Notruf ab. Wenig später fuhr die alarmierte Feuerwehr zum Staunen der Kinder mit einem Fahrzeug mit Blaulicht und Martin-Horn in die Messehalle. Anschließend wurde ein Löschangriff aufgebaut und ein Trupp unter schwerem Atemschutz ging in den Raum zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Den Geräteträgern wurde vor Betreten des Zimmers das Sichtfeld der Atemschutzmaske mit einer Folie verklebt. Die zahlreichen Beobachter konnten so eindrucksvoll miterleben, wie sich die Feuerwehr bei Nullsicht in einem Brandraum vortastet. Letztendlich konnte das Feuer gelöscht und unter großem Beifall eine auf einem Sofa liegende Person und eine Plüschkatze gerettet werden. Äußerst zufrieden zeigte sich Florian Hobmeier am Ende der Veranstaltung. „Der Besucherzuspruch war überwältigend und vielleicht ist das ein oder andere Kind selbst mal bereit, der Jugendfeuerwehr beizutreten, was ab der Vollendung des zwölften Lebensjahres möglich ist“, so der Kommandant.