Schöner hätte es nicht sein können. Der Wonnemonat wartete gleich an seinem ersten Tag mit Bilderbuch-Rahmenbedingungen für das traditionelle Maibaumaufstellen auf, zu dem der G.T.E.V. Almenrausch-Lindach und die Freiwillige Feuerwehr Burghausen eingeladen hatten. Ein weiß-blauer Bayernhimmel, strahlender Sonnenschein und die Blütenpracht des Burghauser Stadtparks ließen tausende Besucher zu dieser Veranstaltung strömen.
Die stattliche Fichte, welche mit ihren Zunfttafeln für die kommenden zwei Jahre nun den Stadtpark als Maibaum schmückt, wurde erneut von Horst Kiauka vom Fröhlich-Hof aus dem Gemeindegebiet Überackern gestiftet. Auf Initiative von Trachtenverein-Vorstand Stefan Niedermeier wurde der Baum erstmals über die Salzach geflößt. „Der Baum wuchs am Wasser, was würde da näher liegen, als ihn einfach durch den Fluss ans bayerische Ufer zu bringen?“, so Niedermeier. Möglich gemacht hatten dies die Freiwilligen Feuerwehren aus Ach und Überackern, welche den Baum mit ihren Motorbooten sicher durch den Fluss brachten. Auf dem Landweg ging es dann weiter zum Gelände der Firma Staudhammer. Der Baum wurde hier nicht nur gescheppst, gehobelt, geschliffen und geschmückt. Die Firma Staudhammer unterstützte das Maibaumaufstellen von der Entnahme aus dem Wasser bis hin zum Aufstellen am 1. Mai maßgeblich mit ihrem Maschinenpark.
So diente der Bagger auch reinen Sicherungszwecken und das Aufstellen erfolgte durch reine Muskelkraft. Neben zahlreichen Vertretern der Kommunalpolitik, angeführt durch Schirmherrn Ersten Bürgermeister Florian Schneider, durften die Organisatoren auch überraschend SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert an einem Schweiberl begrüßen. Dieser zeigte sich beeindruckt vom gelebten bayerischen Brauchtum, welches für den Berliner ein willkommenes Kontrastprogramm darstellte.
Bei reichhaltigem Mittagstisch und Kaffee und Kuchen sorgte ein buntes Rahmenprogramm, gestaltet durch die Lindacher Blaskapelle und verschiedene Gruppen des Trachtenvereins, für kurzweilige Stunden. Eine kleine Fahrzeugschau der Feuerwehr war ein Besuchermagnet für Kinder. „Großer Dank gilt allen, die zum Gelingen dieses großartigen Festes beigetragen haben“, resümierte Vorstandsvorsitzender Markus Szehr abschließend.