Erstmals nach vier Jahren kann das Aufstellen des Maibaums im Burghauser Stadtpark wieder in dem Rahmen stattfinden, wie es sich die Verantwortlichen vom Lindacher Trachtenverein und der Freiwilligen Feuerwehr wünschen. Es soll wieder ein großes Fest für alle Bürgerinnen und Bürger mit einem reichhaltigen kulinarischen Angebot und einem bunten Rahmenprogramm für die ganze Familie werden. Der Baum wird auch in diesem Jahr wieder von Horst Kiauka vom Fröhlichhof aus dem Gemeindegebiet Überackern gestiftet. Erstmals soll dieser über die Salzach geflößt werden. Die Idee hierzu hatte Trachtenverein-Vorstand Stefan Niedermeier. „Der Baum wächst in unmittelbarer Nähe zur Salzach und da liegt es nahe, den kürzesten Weg über den Fluss zu nehmen“, so Niedermeier. Mit Hilfe der österreichischen Feuerwehren aus Überackern und Ach, welche jeweils mit Booten unterstützen, soll der Transport durch das Wasser am Samstag, den 29. April um 10 Uhr stattfinden. Einige hundert Meter flussabwärts nach dem Kreuzfelsen kommt die stattliche Fichte ins Wasser, um an der deutschen Uferseite wieder angelandet und auf dem Landweg weitertransportiert zu werden.
Am 1. Mai wird der bis dahin fertig hergerichtete und geschmückte Maibaum, um 11 Uhr mit einem Festzug in den Stadtpark einziehen. Wie in den Vorjahren, startet der Zug von der Robert-Koch-Straße aus auf Höhe Getränke Fleischmann. Traditionell wird der Maibaum anschließend durch reine Muskelkraft, mit sogenannten „Schwaiberln“, aufgestellt. Ein reichhaltiger Mittagstisch und Kaffee und Kuchen laden die gesamte Bevölkerung ein, in der einmalig schönen Atmosphäre des Stadtparks zu verweilen und das Aufstellen des Baumes zu verfolgen. Neben Auftritten verschiedener Gruppen des Trachtenvereins, sorgt die Lindacher Blaskapelle für die musikalische Umrahmung. Eine kleine Fahrzeugschau der Feuerwehr, sowie verschiedene Spielgeräte runden das abwechslungsreiche Programm für Jung und Alt ab. Obwohl die Verantwortlichen natürlich auf gutes Wetter hoffen, sind sie auch für den Fall angerichtet, dass es regnen sollte. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. „Sollte es tatsächlich regnen, steht die schon für die anstehende Mai-Wies’n geschmückte Messehalle für die Bewirtung und das Rahmenprogramm offen“ informiert Feuerwehr-Vorstandsvorsitzender Markus Szehr.
Pünktlich vor dem großen Maibaumfest erstrahlen auch die 21 Zunfttafeln, welche den Baum zieren, in neuem Glanz. Nachdem der alte Maibaum im Februar umgelegt wurde, kümmerte sich das bewährte Taferlmaler-Team um Hubert Dorn um die Restaurierung. In mühevoller Handarbeit wurden die Spuren beseitigt, die die Witterung den mehrere Jahrzehnte alten Taferln zugesetzt hatte. Schadhafte Stellen wurden mit einem Zeitaufwand von 81 Stunden vom Rost befreit, abgeschliffen, grundiert und wieder mit neuen umweltfreundlichen Farben auf Wasserbasis bemalt. Es ist also alles für das große Maibaumfest angerichtet und die Organisatoren von Trachtenverein und Feuerwehr freuen sich bereits heute auf eine tolle Veranstaltung.