Feuerwehr legt Halbjahresstatistik vor

Zu 110 Einsätzen musste die Freiwillige Feuerwehr Burghausen in der ersten Jahreshälfte ausrücken, welche sich aus 20 Bränden mit Echtfeuer, 16 Wohnungsöffnungen bei akuter Gefahr, 43 weiteren technischen Hilfeleistungen, 21 Brandmeldealarmen, 4 Tierrettungen und 6 Sicherheitswachen zusammensetzen. „Ungewöhnlich war vor allem die Anzahl der schweren Brände, bei denen unsere Ehrenamtlichen zum Teil bis an ihre Belastungsgrenze gefordert waren“, erklärt Kommandant Florian Hobmeier rückblickend. Ein Kellerbrand in einem Mehrparteienhaus am 30. Januar in der Mozartstraße führte dazu, dass mehrere Wohnungen anschließend nicht mehr bewohnbar waren. Großen Schaden verursachte auch ein Balkonbrand in einem Wohnblock in den Morgenstunden des 28. Februar in der Marktler Straße. Glücklicherweise mussten bei diesen Einsätzen keine nennenswerten Personenschäden verzeichnet werden. Anders verhielt es sich bei einem ausgedehnten Kellerbrand am 9. Mai in einem Wohn- und Geschäftsgebäude in der Robert-Koch-Straße. Dort konnte zwar nach kurzer Zeit eine leblose Person von der Feuerwehr ins Freie gerettet und wiederbelebt werden, was allerdings leider nicht verhinderte, dass der Patient wenige Tage später in einer Klinik verstarb. Alleine bei diesem Brand waren mit Unterstützung umliegender Wehren 22 Trupps unter schwerem Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung im Einsatz.

Als einsatztaktisch äußerst wertvoll und effektiv hat sich das zum Jahreswechsel in Dienst gestellte All Terrain Vehicle erwiesen. In den ersten sechs Monaten kam es bereits 7-mal zum Einsatz. Erst vergangene Woche konnten damit weite Bereiche von unwegsamem Gelände im Rahmen einer Personensuche nach einem demenzkranken 77-Jährigen kontrolliert werden.

Im Rahmen der 110 Einsätze konnten 37 Personen gerettet und 3 leider nur noch tot geborgen werden.