Eine neue Zeitrechnung in Sachen Alarmierung ist seit kurzem in den Landkreisen Altötting, Berchtesgadener Land, Mühldorf und Traunstein und somit auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Burghausen angebrochen. Nachdem seit Oktober 2016 bereits der Sprechfunk digital abgewickelt wird, erfolgt nun auch die Alarmierung auf digitalem Wege und löst den Analogfunk ab. In diesem Zug wurden für die Freiwillige Feuerwehr Burghausen 100 digitale Meldeempfänger, sogenannte „Tetra Pager“ beschafft und ersetzen die teilweise bis zu 20 Jahre alten Analoggeräte, wobei 80 % der entstandenen Kosten durch staatliche Zuschüsse gedeckt werden. Die für den Betrieb des BOS-Digitalfunks zuständige Taktisch-Technische-Betriebsstelle der Integrierten Leitstelle Traunstein zeichnet sich auch bei der Einführung der digitalen Alarmierung als organisierende Stelle verantwortlich.
Die neue Technik bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Die Alarmierung kann künftig deutlich schneller im Netz ausgebracht werden und erfolgt verschlüsselt und abhörsicher. Jede Einsatzkraft bekommt zudem eine genaue Alarmmeldung als Textnachricht auf den Tetra-Meldeempfänger und verfügt somit ab dem Zeitpunkt der Alarmierung schon über eine verlässliche Erstinformation. Eine Rückmeldefunktion hilft zudem dabei, sich frühzeitig einen Überblick über die Personalstärke verschaffen zu können. Auch kennt die neue Technik in der Vielfalt für künftige Alarmierungen keine Grenzen mehr. So ist es sogar möglich, ein Gerät oder eine Funktion einzeln zu alarmieren. Im Landkreis Altötting wurden die einzelnen Feuerwehren durch die Kreisbrandmeister in den vergangenen Wochen mit der neuen Alarmierung vertraut gemacht, welche als Multiplikator fungierten. Ein dreiköpfiges Team um Funkbeauftragten Christian Kraus zeichnet sich für die Einführung, Schulung und Ausgabe in der Freiwilligen Feuerwehr Burghausen verantwortlich.