Der alte Maibaum wurde umgelegt

Der Stadtpark ist vorübergehend um ein Wahrzeichen ärmer. Am Samstagvormittag haben Mitglieder von Trachtenverein und Feuerwehr nämlich den Maibaum umgelegt. Im Wechsel mit Raitenhaslach stellen diesen beide Vereine alle zwei Jahre unweit des Lindenheims auf. Die Zeit bis zum 1. Mai soll nun genutzt werden, um die Zunfttafeln, die den Baum zieren, zu restaurieren. Zwei Jahre hielten diese Wind und Wetter stand und kommen nun wieder auf den Erdboden einer Welt, die sich so grundlegend verändert hat, wie es niemand für möglich gehalten hätte. Am 1. Mai 2019 wurden sie von zahllosen Mitgliedern von Feuerwehr und Trachtenverein durch reine Muskelkraft in die Höhe gehievt und tausende Besucher genossen das kulturelle und gastronomische Angebot im Herzen des Stadtparks. Dass angesichts der Corona-Pandemie, die diesjährige Neuauflage der beliebten Veranstaltung, nicht annähernd wie gewohnt stattfinden kann; damit rechnen die beiden Vorstände von Feuerwehr und Trachtenverein – Stefan Niedermeier und Thomas Lindner – bereits heute unisono. 

Wie das Infektionsgeschehen und die bis dahin gültigen Regelungen aussehen werden, vermag aus heutiger Sicht noch niemand abzuschätzen. „Wir fahren mit unseren Planungen auf Sicht und werden sorgfältig abwägen, was bis dahin möglich und vertretbar ist“ erklärt Trachtenverein-Vorstand Stefan Niedermeier. „Das Ziel ist auf jeden Fall, dass am 1. Mai ein neuer Maibaum aufgestellt wird; zur Not auch im minimalen Rahmen“, führt Feuerwehr-Vorstandsvorsitzender Thomas Lindner weiter aus. Beide Vereine werden über die Medien zu gegebener Zeit über das weitere Vorgehen informieren.