Einer der Höhepunkte des städtischen Ferienprogramms ist der Kindernachmittag bei der Freiwilligen Feuerwehr Burghausen, bei dem auch in diesem Jahr am ersten Feriensamstag wieder über 400 Kinder mit ihren Begleitpersonen das Feuerwehrgelände an der Unghauser Straße eroberten. Fast pünktlich mit den Kindern sollte allerdings auch ein kurzes, aber durch Starkregen begleitetes Gewitter Einzug halten, weshalb viele der vorbereiteten Stationen kurzerhand in die Messehalle und die Fahrzeughalle der Feuerwehr verlegt werden mussten. Nach einer Begrüßung durch Kommandant Florian Hobmeier und Jugendwart Anton Maier konnten die Kinder auf Tuchfühlung mit einem Atemschutzgeräteträger gehen. „Im Einsatzfall sollen die Kinder keine Angst vor den durch ihre Schutzausrüstung und laute Atemgeräusche martialisch wirkenden Feuerwehrdienstleistenden haben“ erklärt Hobmeier. Im Anschluss konnten die Kinder die Hindernisstrecke durchlaufen, welche die Einsatzkräfte als Belastungsübung regelmäßig unter schwerem Atemschutz bewältigen müssen. Großen Zuspruch fand auch ein Parcours in der Messehalle, wo die Kinder im Team eine auf einer Schleifkorbtrage gesicherte Person retten konnten. Nachdem das Gewitter vorübergezogen war, fanden auch die im Hof aufgebauten Stationen regen Anklang. Neben Zielspritzen auf ein Brandhaus konnten sich die Kinder auch im richtigen Umgang mit einem Feuerlöscher an einer Übungsflamme vertraut machen. Mit einer Wärmebildkamera konnten die Kinder unter Nullsicht eine mit Kunstnebel verrauchte Halle erkunden und sich somit einen Eindruck verschaffen, wie schwierig das Vorgehen in einem Brandobjekt ist. Luftballonbasteln und ein Hebekissenlabyrinth stellten weitere Attraktionen dar, welche die Ehrenamtlichen an diesem Nachmittag für die Kinder vorbereitet hatten. Großer Beliebtheit erfreuten sich auch wieder die Rundfahrten mit den Einsatzfahrzeugen, für welche sich über den ganzen Nachmittag lange Schlangen bildeten. Den Höhepunkt bildeten zwei Einsatzübungen. Zunächst stellte die Jugendgruppe ihr Können zur Schau, ehe die Aktiven eine Personenrettung und Brandbekämpfung bei einem angenommenen Grillunfall demonstrierten. „Trotz der Wetterkapriolen war es wieder äußerst beeindruckend, wie viele Kinder mit ihren Angehörigen Interesse an der Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr an diesem Nachmittag bekundet haben“, resümiert Vorstandsvorsitzender Markus Szehr am Ende der Veranstaltung.