Das am Montag und Dienstag über Deutschland ziehende Sturmtief Sabine führte auch in der Stadt Burghausen zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen. Dennoch waren die Schäden weitaus nicht so dramatisch, wie es in den Tagen zuvor unisono von Meteorologen angekündigt wurde. So zieht die Feuerwehr am Dienstagmittag eine erste vorsichtige Bilanz. Vor allem umgestürzte Bäume und Sturmschäden an Gebäuden zählten zu den Einsatzschwerpunkten. Der in der Nacht auf Dienstag wieder auffrischende Wind sorgte bspw. dafür, dass die Marienberger Straße durch einen querliegenden Baum blockiert war, welcher durch die Feuerwehr beseitigt wurde. Gegen vier Uhr stellten Kräfte der Feuerwehr fest, dass mehrere Bäume in der Haiminger Straße gefährlich in die Fahrbahn hingen und auf diese und den daneben laufenden Radweg zu stürzen drohten. Aus diesem Grund musste in der Nacht die Haiminger Straße komplett gesperrt werden. Bei Tagesanbruch kamen die an den Gebäuden entstandenen Schäden zum Vorschein. So hatte der Sturm bspw. am Mautnerschloß mehrere Dachschindeln gelockert, welche lose auf der Dachfläche hingen und zum Teil schon auf die Salzlände gestürzt waren. Da hier Gefahr im Verzug vorherrschte, wurde die Salzlände von der Feuerwehr gesperrt, ehe die losen Dachschindeln mit einem Hubrettungsfahrzeug entfernt werden konnten. In der Piracher Straße riss der Sturm ein Dachblech aus seiner Verankerung, welches lose an der Fassade eines Mehrparteienhauses hing und auf den darunterliegenden Gehweg zu stürzen drohte. Auch diese Gefahr wurde von der Feuerwehr beseitigt. Am späten Dienstagvormittag gingen vorerst keine weiteren Notrufe mehr ein. „Wir waren technisch und organisatorisch sehr gut auf dieses Sturmtief vorbereitet und hatten mehrere Maßnahmen getroffen, um das zu erwartende Einsatzpensum bewältigen zu können“ erklärt Feuerwehr-Pressesprecher Markus Szehr. Ein großer Teil der immerhin rein ehrenamtlich tätigen Einsatzkräfte hatte zum Beispiel im Vorfeld mit dem Arbeitgeber bereits dafür gesorgt, sofort abkömmlich zu sein um in entsprechend großer Mannschaftsstärke Hilfe leisten zu können. Letztendlich schätzt sich auch die Feuerwehr glücklich, dass die Stadt Burghausen von größeren Schäden verschont geblieben ist.