Es ist mittlerweile zur liebgewonnenen, vorweihnachtlichen Tradition geworden, dass die Jugendfeuerwehren des Landkreises Altötting das Friedenslicht von ihren österreichischen Kameraden am Burghauser Stadtplatz in Empfang nehmen. Vergangenen Mittwochabend sollte es wieder soweit sein, dass das kleine Licht den Weg über die Alte Grenzbrücke findet. Angeführt von den Georgsbläsern setzte sich der Fackelzug in stimmungsvoller Atmosphäre der Burghauser Weihnacht in Bewegung, um die österreichische Delegation am gegenüberliegenden Brückenkopf abzuholen. Dass das Licht zum diesjährigen Übergabetermin die längste Nacht des Jahres erleuchten sollte, war an Symbolik nicht zu überbieten.
In einer bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrkirche St. Jakob konnte Kreisjugendwart Markus Gumpendobler Abordnungen aus nahezu allen Feuerwehren des Landkreises begrüßen. Stellvertretende Landrätin Ingrid Heckner fand es im Rahmen ihres Grußwortes „beachtlich, wie viele Nachwuchskräfte aus den Jugendfeuerwehren sich an diesem Abend versammelt haben und Botschafter des Friedens sind.“ Burghausens Erster Bürgermeister Florian Schneider stellte heraus, dass es gerade in schwierigen Zeiten mehr denn je gelte, gemeinsam für den Frieden einzustehen. Friedenslicht-Kind Loris Grumbach verlas das Gedicht „Das Licht des Friedens“ aus der Feder von Erwin Dürnberger. Anschließend bereiteten im geistlichen Teil Feuerwehrseelsorger Kone Reischl und Stadtpfarrer Erwin Jaindl der Übergabe des Lichtes ihren Weg, welche kurz darauf erfolgen sollte.
Abschnittsfeuerwehrkommandant Johann Stegbuchner entzündete in der Laterne von Kreisjugendsprecherin Emilia Estermaier das Licht des Friedens, wovon aus es seinen Weg zu den zahlreichen Jugendfeuerwehren fand. „Die Jugendlichen tragen die Flamme weiter in ihre Heimatgemeinden, wo es dann an zentralen Orten wie Kirchen oder Pflegeeinrichtungen bereit steht, um von jedem nach Hause geholt werden zu können“, informiert Kreisjugendwart Markus Gumpendobler abschließend.
Die Jugendfeuerwehr Burghausen übergab das Friedenslicht nach der Andacht an Stadtpfarrer Erwin Jaindl.