Jugendfeuerwehr empfängt das Friedenslicht aus Bethlehem

Das Friedenslicht, entzündet in der Geburtsgrotte Christi in Bethlehem, findet alle Jahre wieder seinen Weg über die Salzach und ist kurz vor Heilig Abend eine glanzvolle Einstimmung auf das Weihnachtsfest. So war es auch vergangenen Freitag, als der von tausenden Lichtern der Burghauser Weihnacht illuminierte Stadtplatz und die über allem thronende, und ebenfalls hell erleuchtete längste Burg der Welt, dem kleinen Licht einen imposanten Rahmen gaben.

Pünktlich um 18 Uhr setzte sich die Musikkapelle St. Georg über die Alte Grenzbrücke unter klingendem Spiel nach Österreich in Bewegung. Im Gefolge die Jugendfeuerwehren des Landkreises Altötting, deren österreichische Kameraden bereits am anderen Salzachufer warteten. Vereint marschierte der Feuerwehrnachwuchs aus beiden Ländern zurück an den Burghauser Stadtplatz.

Dort bestiegen zahlreiche Honoratioren die Bühne, auf welche sich die Blicke nun richteten, als Kreisjugendwart Rupert Maier bei seiner Begrüßung auf ein Meer aus hunderten Jugendlichen und zahlreichen Bürgern blicken durfte. Landratstellvertreter Stefan Jetz und Burghausens Dritter Bürgermeister Norbert Stranzinger wiesen in ihren Grußworten auf die Bedeutung des Friedens hin und würdigten das fortwährende Engagement der Feuerwehr, für diesen ein zu stehen.

Nach einem kurzen geistlichen Teil, gestaltet von Feuerwehrpfarrer Michael Brunn, richteten sich alle Blicke auf die kleine Laterne mit dem Friedenslicht. Gehalten wurde diese von Tobias Flachner; selbst Jugendfeuerwehrmitglied bei der FF Hochburg. Tobias war in diesem Jahr als so genanntes Friedenslichtkind auserwählt worden, die Flamme in der Geburtsgrotte Christi zu entzünden. In einer explosionssicheren Laterne fand das Licht dann per Flugzeug seinen Weg nach Wien, von wo aus es weiter die Friedensbotschaft in die Herzen der Menschen bringt. „Dem Heiligen Vater in Rom durfte ich es im Rahmen einer Generalaudienz überbringen, anschließend empfing es Florian Silbereisen im Rahmen einer TV-Sendung vor einem Millionenpublikum und heute bin ich nun hier in Burghausen“, sagte Tobias unter strahlendem Lächeln und tosendem Applaus.

Das Friedenslicht wird von den Jugendfeuerwehren des Landkreises Altötting nun weiter gegeben und in Krankenhäuser, Kirchen, Pflegeeinrichtungen und öffentliche Gebäude gebracht. Die Jugendfeuerwehr Burghausen überbrachte das Licht Stadtpfarrer Erwin Jaindl in der Pfarrkirche St. Jakob.